1. – 3. März 2013 in Rollduc, Niederlande
Dass diesjährige Jahres-Treffen der Groupworker/innen stand unter einem besonderen Stern. Es war nicht nur ein Jahrestreffen sondern auch das Jubiläum des Deutschen Chapters – 20 Jahre!
Bei heranwachsenden Menschen sagt man ja so allgemein wenn man sie eine Zeit lang nicht gesehen hat; „Mensch bist Du groß geworden!“. Hier könnte man sagen; „Mensch bist Du alt geworden!“ Tja, so vergeht die Zeit.
Das Treffen begann am Freitag wie gewohnt mit dem allgemeinem Ankommen und ging dann in einen Festakt über. Es wurde erzählt, gewürdigt und gelacht!
Blumen wurden reichlich vergeben, die jedoch nicht behalten werden durften, sondern zum Strauß der Möglichkeiten zusammengestellt wurden. Diese Vielfalt der Blumen stellte die Vielfalt der anwesenden Groupworker/innen bunt und lebendig dar, passend zum Motto .Groupwork Dein Strauß voller Möglichkeiten
Greg Tully und Steve Kraft als Repräsentanten des internationalen Vorstandes kamen aus den USA und bereicherten die Vielfalt. Willkommen war jeder und die, die da waren taten ihres dazu.
Dieses Jahr gab es eine unverhoffte Ehrung. Jürgen Kalcher wurde für seine Tätigkeit sowohl im deutschen Chapter als auch im internationalen Verband zum Ehrenmitglied erklärt. Er war sichtlich ergriffen und bedankte sich, indem er eine spontane liebevolle Dankesrede hielt.
Ein Vortrag zum Thema „Inklusion“ von Bernd Woltmann-Zingsheim wurde von den anwesenden Groupworkern interessiert verfolgt und kritisch hinterfragt. Dieser Vortrag machte neugierig, auf den Workshop, der zu diesem Thema Samstag statt finden sollte und auch statt fand.
Und so im Verlauf des feierlichen und liebevollen Festaktes bekamen ich, und ich glaube auch viele andere, Hunger! Das gemeinsame Essen gab allen die Möglichkeit in einer gemütlichen Runde alte und neue Kontakte zu pflegen. Das Essen fand ich „ne Wucht“, lecker und ausreichend. Der erste Abend klang in geselliger Runde am Tresen aus.
Hier konnte man Anekdoten aus alten Zeiten hören oder mit Groupworkern einer an-deren „Generation“ Kontakt aufnehmen und sich über die gemachten groupworke-rischen Erfahrungen in jederlei Hinsicht austauschen.
Die um Mitternacht noch stehen und reden und vor allem noch singen konnten, kamen dann in den Genuss zwei netten und hübschen Frauen Monika Lambrecht und Mar-tina Lentfort zum Geburtstag zu gratulieren.
Wie lange weiter gefeiert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich dann doch so gegen halb zwei mein Zimmer aufsuchte um dort ein wenig Schlaf zu finden.
Das Haus, ein altes Kloster hatte große Gänge, große Zimmer, große Säle, große…, und meine Phantasie ging mit den Tagen so seinen eigenen Lauf. Ich stellte mir vor, wie es wohl gewesen war, als die Klosterkleidung noch aus weniger bestand als heute so der normale Mensch an hat.
Da war ich dann schon froh einige Winterpullis und warme Schuhe im Koffer zu ha-ben. Aber die zügigen Gänge, hielten keinen davon ab, tatkräftig und mit guter Laune den nächsten Tag zu beginnen.
Das Frühstück nahmen wir im Kellergewölbe zu uns und schon vor dem ersten Kaffee (den ich brauche, um überhaupt in der Lage zu sein, Kontakt aufzunehmen) kamen die ersten wunderbaren Anfragen: „Ob ich denn wirklich alleine sitzen wolle, wir rücken gerne zusammen,…..“ ich konnte mich dem verwehren und meinen mir wichtigen Kaffee am Morgen in Ruhe schlürfen. Der Samstag startete mit einem Angebot aus verschiedenen Workshops.
Workshop A: Menschenrechte und Inklusion -eine Herausforderung für Social Groupwork!? Mit und von Bernd Woltmann-Zingsheim
Workshop B: „Das hat uns gerade noch gefehlt!“ Glück in der Schule – Förderkonzept Glück von und mit Marion Beyers-Reuber Malaika e.V., Verein zur Förderung der Lern- und Lebensfreude
Workshop C: Inklusives Arbeiten mit Gruppen in benachteiligenden Stadtteilen
mit und von Kindernöte e.V.
Alle Angebote wurden reichlich belegt.
Da ich mich nun nicht teilen, konnte entschied ich mich für den Workshop B: „Das hat uns gerade noch gefehlt!“ Glück in der Schule. Dies war ein aktiver und im wahrsten Sinne glücklicher Workshop. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei.
Im Plenum tauschten wir uns noch mal kurz aus und dann ging es auch schon zum Mittagessen.
Am Samstagnachmittag fand die Vereins-Sitzung statt. Näheres hierzu habt Ihr zum Teil ja schon im Presidents Pen von Klaus Martin erfahren.
Der Tag klang am Abend mit einer Kabarett Einlage und Musik aus. Zur Kabarett-Einlage muss noch erwähnt werden, dass diese eine Kurzfassung bzw. Auszüge aus dem Programm der Aachener Fleddermäuse war, gespielt in der Minimalbesetzung Wolfgang Offermann und Jürgen Fleuster. Für mich eine gute und humorvolle Vorstel-lung. Habe mir dann vorgenommen das komplette Programm anzusehen, was ich dann auch mit Freunden im April gemacht habe und nur empfehlen kann!
So und dann verging der Abend schneller als man/frau schauen konnte. Ruck Zuck war es drei und dann ging die Musik aus und dann ab ins Bett. War ja dann auch mal Zeit.
Der Sonntag war kaum gestartet und schon vorbei. Frühstück Zimmerräumen und ab in die zweite Sitzung.
Die Zeit verging wie im Fluge, mit vielen spannenden Begegnungen und vielen inte-ressanten Themen ist dies auch kein Wunder.
Ich hatte gute und intensive Gespräche, lustigen und humorvollen Austausch und viel Kontakt zu Menschen!
Ein gelungenes Wochenende!
Ein ganz großes Dankeschön an alle die, die sich für dieses Wochenende verant-wortlich gefühlt und viel organisiert haben! DANKE!
Gruß, Marion